Kleintiergehege / Streichelzoo im Johanniter Haus Dietrichsroth Drucken

(jh/DZ-Foto: Jordan)

 

Eine Bauzeit von eineinhalb Jahren, rund 350 Stunden Ehrenamt und ein finanzielles Gesamtvolumen von etwa 11.000 Euro: Das sind die Eckdaten eines Projektes, das fortan den Alltag der Bewohner des Johanniter-Altenpflegeheims „Haus Dietrichsroth“ in Dreieichenhain bereichern soll. Am vergangenen Montag fand die offizielle Übergabe des Kleintiergeheges an die Heimleitung um Karin Schnaudt statt. Geschaffen wurde die 14 auf 8 Meter große Anlage von Mitgliedern des Tierschutzvereins Dreieich/Dietzenbach unter Leitung von Liane Weber und Burkhard Müller in Kooperation mit der Bürgerhilfe Dreieich, dem Förderverein des Altenheims. Nach der Abnahme durch das zuständige Veterinäramt tummeln sich seit Montag zehn Meerschweinchen und vier Kaninchen auf dem eingezäunten Gelände, das nur durch eine Schleuse betreten werden kann. Eine Gartenhütte (Wert: 1.800 Euro) wurde zum dreiteiligen Stall umfunktioniert, der auch Staufläche für Futter und andere Materialien bietet. Der Tierschutzverein hat in den „Streichelzoo“ jene 4.000 Euro investiert, die ihm bereits 2006 aus dem von den Rotary Clubs initiierten Projekt „Dreieicher Weihnachtskalender“ zuflossen; die Bürgerhilfe gab aus gleicher Quelle 1.000 Euro. Weil diese Summe für den Ende 2007 begonnenen Bau des Stalles mit Bodenplatte, den Zaun, die Absenkung der Randsteine und die Außengestaltung nach den Worten von Maritta Sauer (Bürgerhilfe) nicht ausreichte, mussten weitere Spenden von Firmen und Gönnern akquiriert werden. Unter anderem gab Robert Lösch, 2. Vorsitzender der Bürgerhilfe, 3.500 Euro. Für die Betreuung der Tiere (auch für die Futterkosten) zeichnet nunmehr das Altenheim verantwortlich. Laut Schnaudt werden sich die Mitarbeiter der Haustechnik auch darum kümmern, dass die Tiere zu ihrem eigenen Schutz (Stichwort: Marder) die Nachtstunden im sicheren Stall verbringen. Lobende Worte für das ehrenamtliche Engagement von Weber und ihren Mitstreitern gab es am Montag unter anderem von Wolfgang Mühlschwein, dem Initiator des Kalender-Projektes. Seine Botschaft: Das lange Warten hat sich gelohnt.